Inhalt: Der bekannte Ökologe Hansjörg Küster lehrt uns in diesem bedeutenden Buch einen anderen Blick auf die Geschichte der Menschheit: Der Mensch ist, was er sät und erntet. Kultivierung ist der Akt der Menschwerdung schlechthin. Um Kulturpflanzen anzubauen, wurden Menschen sesshaft; sie wurden Bauern, die sich die Erde untertan machten, wie es in der Bibel heißt Landwirtschaft und Kulturpflanzenanbau entwickelten sich an mehreren Orten der Erde etwa zur gleichen Zeit, aber unabhängig voneinander: in Vorderasien, in Südostasien, an verschiedenen Orten in Afrika, in Mittel- und Südamerika. Um den Anbau von Korn, Hülsenfrüchtlern und Ölpflanzen zu ermöglichen, musste die Umwelt teilweise stark verändert werden. An den großen Strömen des Orients brauchte man eine künstliche Bewässerung. Sie funktionierte nur, wenn eine weit entwickelte öffentliche Verwaltung vorhanden war. Man schuf staatliche Strukturen und die Schrift. Kulturpflanzen wie Weizen und Roggen, Erbse und Linse, Mais und Kartoffel sowie die vielen Gewürze sind aber auch Vorboten der Globalisierung. Schon vor Jahrtausenden wurden Kulturpflanzen und die Techniken ihres Anbaus zwischen den Zentren der kulturellen Entwicklung ausgetauscht. Heute ist nur noch ein kleiner Anteil der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Vor allem in den Industrieländern bewirtschaften immer weniger Landwirte immer größere Flächen. Je größer die Vielfalt der angebotenen Waren in den letzten Jahren wurde, desto eintöniger wurde jede einzelne Landschaft. Für die Vielfalt im Warenangebot sorgt allein der billige Transport von Waren. Keine Landwirtschaft entspricht der "Natur"; sie ist immer eine Form von Kultur, sogar die ursprünglichste Form von Kultur. Schlagworte:Ackerbau, Barbaren, Europa, Geschichte, Globalisierung, Handel, Kultur, Kulturpflanzen, Landwirtschaft, Menschheit, Mittelmeer, Orient, Zivilisation Systematik: Edp Umfang: 298 S. : Ill. (farb.) Standort: Edp KUE ISBN: 978-3-406-65217-2
Inhalt: Der Wald hat wieder Konjunktur. Für die meisten ist er Inbegriff von Natur, Gegenwelt zur Zivilisation. Dieser Band setzt den vielen Mythen und Mutmaßungen über das einmalige Naturphänomen Wald eine anschauliche Darstellung seiner permanenten Entwicklung und Veränderung entgegen. Der Wald ist nicht Wildnis, aber er dient auch nicht nur ökonomischen Interessen und der Erholung: Gerade angesichts der Erderwärmung kommt einer nachhaltigen und langfristigen Waldwirtschaft wachsende Bedeutung zu. Der Wald hat nicht nur eine Geschichte, stets ist er auch ein Spiegel unseres Umgangs mit der Natur. Schlagworte:W Lifestyle, Hobbys und Freizeit, WN Die Natur: Sachbuch, WNP Bäume, Wildblumen und Pflanzen: Sachbuch Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-73217-1
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