Inhalt: Was ein Haus erzählt: vom Leben unter einem Dach, zwischen Wänden und Türen. Und mit den Menschen geht auch die Liebe ein und aus.Da ist zum Beispiel Konrad, er ist Architekt: Als er mit Dora einzog, war sie schwanger, elf Jahre später verließ sie ihn, mit der gemeinsamen Tochter Katharina. Mit sechzehn zieht sie wieder zu ihm, er füllt den Kühlschrank auf. Und er holt das Modell der idealen Wohnanlage hervor, an dem er in den Jahren der Einsamkeit gebaut hat. Konrad sieht nicht, wie seine Tochter vor seinen Augen verschwindet, weil sie nichts isst. Er sieht aber auch Marie nicht, die Ärztin aus dem Mezzanin, die sich in ihn verliebt und Katharina nach ihrem Zusammenbruch findet. So wie diese Geschichte öffnen sich auch alle anderen Geschichten, die dieses Haus erzählt, von zwei Seiten, wie Türen, die von einem Raum zum anderen führen. Gudrun Seidenauer öffnet die Türen in einen Kosmos auf kleinem Raum, in dem Vergangenes und Gegenwart einander durchdringen. Stilistisch brillant, mit feinem psychologischem Gespür erzählt sie, was ein Haus vom Leben erzählen würde, wenn es nicht dessen stummer Zeuge wäre. Schlagworte:F Belletristik und verwandte Gebiete, FB Belletristik: allgemein und literarisch Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-7017-4342-1
Inhalt: Die ungewöhnliche Mella trifft auf Marie, sie werden in der Klasse nebeneinandergesetzt und gleich beste Freundinnen. Von nun an wird Maries kleinkariertes Leben bunt und tief. Zu träumen und zu tun, was man will: Das ist Mellas Zauberformel, mit der sie der immer bedrohlicheren Verrücktheit ihrer Mutter begegnet. Mella erfindet sich ihre Freiheit, liebt ihren Vater, einen Musiker, beflügelt die bravere Freundin und weigert sich, Opfer zu sein. Für Mella ist das Leben eine Geschichte, die wir selbst erzählen, ein Song, den wir unseren Träumen ablauschen. Im Laufe des Erwachsenwerdens gerät die Freundschaft der beiden, mit Wünschen überfrachtet, in eine gefährliche Schieflage: Begehren, Verrat und das Scheitern an Ungesagtem und Unsagbarem führen zum Zerwürfnis. Auch der Tod wird dabei ein Wörtchen mitreden. Wird es in einer zufälligen Wiederbegegnung zwanzig Jahre später gelingen, die nicht zu vereinbarenden Wahrheiten der jeweils anderen gelten zu lassen? Für ein paar Minuten ist es wie immer. Sie sitzen auf der Mauer gegenüber dem Eissalon, Tüten in der Hand, von denen es tropft, Vanille und Schokolade. Marie deutet auf die schmelzenden Kugeln, das Lächeln krampft in den Mundwinkeln: "Irgendetwas muss doch bleiben, wie es immer war." "Keine Chance", sagt Mella. Schlagworte:Erwachsenwerden, Familie, Frauen, Freundschaft, Jugend, Konflikt, Verrat, Versöhnung, Wiedersehen Systematik: SL Umfang: 263 S. Standort: SL SEI ISBN: 978-3-903184-24-4
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